Vorteile von Markersignalen

Daniela van Westing • 11. Juli 2024

Bevor ich gleich zu den ganzen wunderbaren Vorteilen von einem solchen „Marker“ komme, erkläre ich Euch erst einmal kurz, was das denn genau überhaupt ist. Das Markersignal, von dem wahrscheinlich fast alle von Euch bereits gehört haben, ist der Clicker. Als Marker ist er dafür da unseren Hund im richtigen Zeitpunkt für das korrekte Verhalten zu bestätigen. Je nachdem was wir trainieren möchten, haben wir dafür nur sehr wenig Zeit, denn manchmal zeigt der Hund sofort im Anschluss an das gewünschte Verhalten unerwünschtes Verhalten. Ich erkläre das immer sehr gerne am Beispiel des Bei-Fuß-Gehens. Es gibt diese eine halbe Sekunde, in der sich unser Hund an der richtigen Position, nämlich genau neben uns, befindet. Und damit haben wir ein Zeitfenster von genau dieser einen halben Sekunde, um unserem Hund mitzuteilen, welches Verhalten wir uns von ihm wünschen. Kann ich jetzt nicht adäquat und zielgenau in dieser halben Sekunde Rückmeldung geben, sondern bin von meinem Timing her 1-2 Sekunden zu langsam, dann belohne ich gegebenenfalls bereits das an der Leine ziehen. Ein Marker wird konditioniert (wie erkläre ich Dir etwas weiter unten) und fungiert dann als, wie wir es in der Fachsprache nennen, sekundärer Verstärker. Er kündigt einen primären Verstärker an, also eine Belohnung. Eine Belohnung kann alles sein, was Dein Hund toll findet, also Fressen, Trinken, Spielen, Kuscheln etc. Es kann aber auch etwas sein, was in dem Moment ein Bedürfnis Deines Hundes erfüllt: Sicherheit, Distanz, Ruhe, Sozialkontakte, Schnüffeln, ins Wasser springen, mit Dir laufen und raufen etc. Der Marker kündigt also an, dass nun eine dieser Belohnungen kommen wird, der Hund verspürt Vorfreude und damit belohnt der Marker automatisch das Verhalten, welches Der Hund zum Zeitpunkt des markerns gezeigt hat.

Der Clicker hat Vor- und Nachteile. Der größte Nachteil ist, dass man ihn vergessen, verlieren, also nicht dabei haben kann. Das ist natürlich blöd, denn dann können wir in diesem Moment unserem Hund nicht zielgenau bestätigen. Ein ganz großer Vorteil des Clickers ist aber, dass er sich immer gleich anhört. Egal, ob ich gestresst, traurig, sauer oder genervt bin: das Click ist immer gleich. Deswegen rate ich besonders meinen Kunden mit reaktiven Hunden mit Marker zu arbeiten. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir uns als Besitzer mitkonditionieren. Weiß ich genau, dass mein Hund andere Hunde anpöbelt, dann passiert auch etwas mit mir in dem Moment, wo uns ein anderer Hund entgegen kommt. Ich werde nervös, ich fange an an der Leine rumzuzuppeln, meine Stimme ertönt schriller als sie das in entspannten Situationen tut etc. All dies können Signale an den reaktiven Hund am anderen Leinenende sein, dass gerade etwas nicht stimmt und ihn dazu veranlassen wirklich in die Leine zu springen und zu bellen. Benutzt man aber einen Clicker in diesen Situationen, gibt zumindest meine Stimme keine Information an meinen Hund weiter in diesem Moment. Ein anderer großer Vorteil ist die Schnelligkeit. Viele Leute sind in Stressreaktionen schneller darin auf einen Knopf zu drücken als das richtige Wort im Mund zu formen. Von daher empfinde ich es als eine grandiose Idee bei schwierigeren Hunden mit Clicker zu arbeiten. (Möchtest Du eine Clicker-Empfehlung? Dann klicke hier.)

Habe ich diese Herausforderungen mit meinem Hund nicht, kann ich aber auch mit einem Wort als Marker arbeiten. Ob „Click“, „yes“, „top“ oder „Fein“ ist dabei nebensächlich. Es sollte allerdings ein Wort sein, was man nicht im Alltag verwendet, da es sonst sehr schwer ist für den Hund eine Erwartungssicherheit zu generieren, dass er jedes Mal belohnt wird, wenn er dieses Wort hört. Genau dies ist aber ein wichtiger Punkt, damit der Marker auch als ein solcher funktioniert. Auch wichtig ist ein nicht allzu langes Wort oder Wortkombinationen wie „Super gemacht“ „fantastisch“ „Gut gemacht“ zu verwenden, da es einfach viel zu lange dauert bis man das alles ausgesprochen hat. Kurz und knackig und einfach zum rausfeuern sollte es sein. Auch hier hat der Clicker durchaus Vorteile. Das Geräusch gibt es nicht im normalen Alltag und es ist ein kurzes und damit prägnantes Geräusch.

Wie konditioniere ich einen Marker?

Konditionieren bedeutet dem Hund die Gewissheit zu geben, dass auf A immer B folgt.

Bezogen auf den Marker folgt darauf also immer etwas Schönes.

Bei futtermotivierten Hunden hat man dies im Nullkommanichts aufgebaut:

Du sagst Dein Wort / clickst und gibst dem Hund sofort im Anschluss ein Stück Futter.

Im Anschluss schreibe ich deswegen so dick und fett, da leider hier ganz oft bereits der erste Fehler geschieht. Unser Griff zum Leckerli darf erst nach dem Aussprechen des Wortes / des Clicks erfolgen, da unsere Handbewegung zum Leckerli hin sonst das Wort überschatten könnte, d. h. der Hund bekommt das Wort gar nicht so richtig mit, da er sich so auf Deine Handbewegung konzentriert.


Die richtige Reihenfolge wäre also:


„Click“ --> Griff zum Leckerli --> Hund futtert das Leckerli


Meine Empfehlung ist dies über einige Tage 5x am Tag mit 5 Wiederholungen hintereinander zu üben und dann haben die Hunde das eigentlich schon immer ziemlich gut drauf. Du solltest auch direkt darauf achten, dass Dein Hund nicht sieht, was die Belohnung ist und dass Du diese dabei hast. Sonst machst Du Dich sehr abhängig von dieser Belohnung (z.Bsp. Leckerlis) und Dein Hund reagiert möglicherweise nicht auf den Marker, wenn Du nichts griffbereit hast. Wir wollen später aber mit allem belohnen können, was situationsbedingt gerade passt. Leckerlis, Spielzeug, verbales Lob, gemeinsames Rennen, Streicheln: alles, was der Hund so richtig toll findet, kann als Belohnung funktionieren. Auch sind, wie bereits oben erwähnt, Bedürfnisse wie mehr Distanz Belohnungen, die ich besonders bei gestressten Hunden sehr oft im Training einsetze, da diese oft keine Leckerlis mehr nehmen können. Natürlich sollten wir unsere Hunde gar nicht erst in Situationen bringen, die für ihren aktuellen Trainingsstand noch zu schwer sind, aber im echten Leben ist das ja leider manchmal schwer umzusetzen. Hat Dein Hund den Marker als Ankündigung für eine Belohnung verknüpft, benutzt Du diesen dann um erwünschtes Verhalten zu markern.


Du sagst Deinem Hund Sitz --> Hund setzt sich hin --> Marker --> Belohnen


Nur weil wir mit Marker und Belohnungen arbeiten heißt dies aber nicht, dass wir nun bis an unser Lebensende mit gefüllten Taschen rumlaufen müssen. Du solltest von Anfang an mit vielen unterschiedlichen Belohnungen arbeiten. Für meine Hunde ist es z. Bsp. eine der tollsten Belohnungen, wenn ich mich richtig mit ihnen freue. Nichtsdestotrotz lieben sie auch Futter und es ist und bleibt eine der einfachsten Belohnungsmöglichkeiten im Hundetraining. Warum also sollte ich mir dies nicht zu nutzen machen, wenn ich einen futtermotivierten Hund habe?

Die Vorteile eines Markers zusammengefasst:


  1. Präzise Kommunikation: Ein Markersignal ist ein eindeutiges Signal für unseren Hund und ermöglicht es uns den exakten Moment zu markieren, in dem der Hund das gewünschte Verhalten zeigt. Wir kommunizieren so auf einer eindeutigen und klaren Ebene mit dem Hund.
  2. Bindung und Selbstvertrauen: Beim Arbeiten mit einem Marker fokussieren wir uns auf erwünschtes Verhalten und stärken so unsere Bindung zu unserem Hund, da ihm das Lernen Spaß macht und er viel Erfolge und Selbstbewusstsein sammeln kann.
  3. Schnellere Lernerfolge: Timing ist entscheidend im Training, und ein Markersignal hilft uns präziser zu arbeiten und Verhalten in genau dem richtigen Moment zu einzufangen. Bei der Erarbeitung von bestimmten Verhaltensweisen sind wir sogar zwingend auf einen Marker angewiesen (z.Bsp. wenn das gewünschte Verhalten nur sehr kurz gezeigt wird oder der Hund auf Distanz verstärkt werden soll)
  4. Reduzierung von unerwünschtem Verhalten: Ein genau gesetztes Markersignal verhindert, dass der Hund versehentlich für unerwünschtes Verhalten belohnt wird. Du hast ca. 0.5 bis 2 Sekunden Zeit, deinen Hund zu belohnen, damit er die Belohnung auch wirklich sicher mit dem gezeigten Verhalten verknüpft. Der Marker hilft Dir in diesen Zeitrahmen reinzukommen.
  5. Flexibilität im Training: Markersignale sollten abwechslungsreiche Belohnungen ankündigen und können in diversen Trainingssituationen und für verschiedenste Verhaltensweisen verwendet werden, was sie zu einem vielseitigen Werkzeug im Hundetraining macht. Sie können sowohl für grundlegende Befehle als auch für komplexere Tricks und Aufgaben eingesetzt werden.
  6. Positive Emotionen: Da der Marker eine Belohnung voraussagt, empfindet der Hund beim Hören dieses Markers bereits Vorfreude. Es wird das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet und dieses spielt als Botenstoff eine wichtige Rolle im Belohnungszentrum des Gehirns. So nimmt auch das gesamte Training eine positive Stimmung an und Deinem Hund wird das Training richtig Freude bereiten.
  7. Gesteigerte Motivation: Durch die vielen verschiedenen Belohnungen, die wir mit dem Markersignal verknüpfen, weiß Dein Hund nie genau womit er wohl dieses Mal belohnt werden wird. Dies erzeugt Neugier und damit ein Extra an Motivation.
  8. Verbesserung der Aufmerksamkeit draußen: Durch das Training mit Markersignalen, verbessert sich normalerweise auch die allgemeine Aufmerksamkeit Deines Hundes auf Dich. Er wird vermehrt auf Dich und Deine Reaktionen achten und somit einen kleineren Radius zu Dir einhalten.
  9. Kreatives Ausprobieren von Verhalten: Dies ist ein Nebeneffekt, den ich besonders gerne mag. Indem wir uns immer auf erwünschtes Verhalten konzentrieren und dies mit unserem Markersignal einfangen, fangen viele Hunde an richtig kreativ auszuprobieren was ihnen den Marker einbringt. Sie werden mutig und kreativ und dies erleichtert uns das weitergehende Training ungeheim.


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The correct training to avoid separation anxiety in your dog
von Daniela van Westing 18. Januar 2024
"Go ahead, I’ll sleep while you're gone!” It would be nice if we had the feeling that our dog would say exactly that to us when we leave him alone. I'm lucky enough that my dogs seem to do this when neither I nor my husband are at home. “Luck” is relative, however, because of course we did a lot for it in advance. And I still make sure that each of our dogs is at home alone sometimes, even without the other dogs. In multi-dog households it is often the case that the dogs can stay alone as long as their furry buddy is also lying next to them. But if, for various reasons, the other dog comes along with its owner and one of the dogs is suddenly completely alone at home, this can also lead to stress. But how do you achieve this? Everyone is probably familiar with the idea that you should build up your ability to stay alone slowly. At first you just go outside the door for a short time, then you extend this for longer and longer in more or less small time steps. But I'm missing something crucial in this approach! Our dogs’ need for safety! From a biological perspective, separation anxiety and its symptoms are something that makes a lot of sense . A puppy goes exploring, loses sight of his mom and siblings and suddenly finds himself all alone. What will this little puppy do? At first he will start screaming terribly. This then helps the mother to locate the puppy and bring it back to the group. So the screaming made the puppy successful and is of course functionally reinforced, or to put it another way: the screaming completely fulfilled its function, the mother came back, so next time the puppy will scream like that again.
Reaktionen unserer Hunde beruhen auf Prozesse im Gehirn, die der Hund nicht steuern kann
von Daniela van Westing 16. Januar 2024
Eines der Felder, in denen ich am meisten mit Kundenhunden arbeite, ist die Reaktivität zu verschiedensten Reizen. Der eine Hund reagiert auf andere entgegen kommende Artgenossen, ein anderer auf Menschen, die ihn berühren möchten. Es kann uns manchmal zur Verzweiflung bringen, wenn wir uns mit unserem Hund in der Öffentlichkeit aufhalten und dieser bellt alles und jeden an, der ihm entgegen kommt. Einige denken sich jetzt möglicherweise: wenn es nur beim Bellen bleiben würde... Ich höre es tagtäglich: Da muss man sich aber schon mal richtig durchsetzen, das DARF man dem Hund auf gar keinen Fall durchgehen lassen. Da dies leider in den allermeisten Fällen zu den genau falschen Verhaltensweisen von uns Menschen und als Resultat zu noch schlimmeren Verhaltensweisen beim Hund führt, möchte ich Euch gerne einfach mal erklären, warum unsere Hunde sich überhaupt so verhalten. Und um dies zu tun, müssen wir uns erst einmal anschauen, was da im Hirn unserer Hunde passiert. 
von Daniela van Westing 16. Januar 2024
One of the areas in which I work most with client dogs is reactivity to a variety of stimuli. One dog reacts to other companions approaching him, another to people who want to touch him. It can sometimes drive us to despair when we are out in public with our dog and it barks at everything and everyone who comes towards it. Some may now be thinking: if only it stopped at barking... I hear it every day: You have to really assert yourself, you absolutely MUST not let the dog get away with that. Since in most cases this unfortunately leads to exactly the wrong behavior on the part of us humans and, as a result, to even worse behavior in the dogs, I would like to explain to you why our dogs behave this way in the first place. And in order to do this, we first have to look at what is happening in our dogs' brains.
Richtiger Aufbau des Trainings zum Alleine-Bleiben beim Hund um Trennungsstress zu vermeiden
von Daniela van Westing 15. Januar 2024
„Geh Du ruhig, ich schlafe währenddessen!“ Wäre das schön, wenn wir das Gefühl hätten, dass unser Hund genau das zu uns sagen würde, wenn wir ihn alleine lassen. Ich selber habe das Glück, dass meine Hunde augenscheinlich genau dies tun, wenn mal weder ich noch mein Mann zu Hause sind. „Glück“ ist dabei allerdings relativ, denn natürlich haben wir vorab auch einiges dafür getan. Und ich gebe auch jetzt immer noch darauf Acht, dass jeder unserer Hunde mal ganz alleine zu Hause ist und zwar auch ohne die anderen Hunde. Denn ganz oft ist es in Mehrhunde-Haushalten so, dass die Hunde alleine bleiben können, solange der jeweilige Fellkumpel auch daneben liegt. Kommt dieser aber dann mal aus diversen Gründen mit Herrchen und / oder Frauchen mit und einer der Hunde ist plötzlich ganz alleine zu Hause kann auch dies zu Stress führen. Wie schafft man dies aber nun? Es kennt sicherlich jeder den Ansatz, dass man das Alleine-Bleiben langsam aufbauen soll. Zuerst geht man nur mal kurz vor die Tür, dann dehnt man dies in mehr oder weniger kleinen Zeitschritten immer länger aus. Mir fehlt in diesem Ansatz aber etwas ganz Entscheidendes! Das Sicherheitsbedürfnis unserer Hunde! Trennungsstress und seine Symptome sind biologisch gesehen erst einmal etwas, was unheimlich Sinn macht. Ein Welpe geht auf Erkundungstour, verliert seine Mama und Geschwisterchen aus den Augen und findet sich plötzlich ganz alleine wieder. Was wird dieser kleine Welpe tun? Er wird erst einmal ganz fürchterlich das Schreien anfangen. Das hilft der Mutter dann dabei den Welpen zu lokalisieren und ihn wieder zurück zur Gruppe zu bringen. Das Schreien hat den Welpen also zum Erfolg gebracht und wird natürlich so auch funktionell verstärkt, oder anders ausgedrückt: das Schreien hat seine Funktion voll und ganz erfüllt, die Mama kam zurück, beim nächsten Mal wird der Welpe also wieder so schreien.
If you want your dog to run freely, you need a reliable recall to ensure everyones safety.
von Daniela van Westing 15. Januar 2024
The dream: our dog flies happily over the fields, is happy to be have the opportunity to just be a dog and we watch him totally relaxed and satisfied. But in order for this to be possible in a relaxed manner for everyone involved, we have to be able to rely on our dog coming back to us if this is necessary. For me, recall is the most important signal we can teach our dogs. The reasons for this are as follows: Safety: A reliable recall can save lives!! It can get your dog out of potentially dangerous situations and back to you. These situations can be diverse: your dog sees another animal and runs after it, while you might be near a road. Your dog is frightened and his first impulse is to run away. Another dog approaches you and demonstrates aggressive behavior. These are just examples; you probably have a few more situations in mind yourself. Only if we can rely 100% on our recall can we be sure that we are not exposing our own dog, but also other living beings in our environment, to danger. Respect for other people and living beings: Not everyone likes dogs. There are even people who are very afraid of dogs. Children playing somewhere should never be harassed by a free running dog. Older people who may be unsteady on their feet could fall if they are frightened by a dog. Other animals should never have to feel frightened by our dogs. And there are also numerous factors why other dogs don't find it particularly pleasant when another dog runs into them. They may be injured or sick and fear pain; they may be old and have reduced sensory perception. This often leads to them not noticing the dog until late and becoming terribly frightened. But it could also be a dog in heat or even pregnant. It is possible that the dog is extremely afraid of others because it has already been bitten before. Let's be honest: it's absolutely irresponsible to let your dog run into other people and dogs if you don't have their prior consent . I always recommend either calling your dog over and controlling it there or putting it on a leash straight away if you see another dog nearby. Then you have already given the other person a feeling of security and can still ask whether the dogs can come into contact and possibly play together. Personally, I am much more likely to agree if I can see in advance that the other dog is trained and that the owner has the opportunity to influence it. Freedom: The previous two points also explain why your dog should only run freely when they have a reliable recall. But if you achieved this, your dog can freely explore its environment and you can both enjoy its freedom without having to constantly worry that he might run away or get into dangerous situations. This promotes the quality of life for both of you and gives him the opportunity to express his energy. A good recall signal helps to build a strong bond and trust between your dog and you . You can rely on your dog in every situation and he will also realize that he is always safe with you. Nothing unpleasant should ever happen to him around you, so you are his safe haven. This promotes trust immensely and your dog will be happy to come back to you when he needs support in a situation.
Ein sicherer Rückruf ist das Wichtigste, das wir unseren Hunden beibringen können.
von Daniela van Westing 12. Januar 2024
Der Traum: unser Hund fliegt glücklich über die Felder, freut sich so richtig Hund sein zu dürfen und wir schauen ihm total entspannt und zufrieden dabei zu. Damit das aber für alle Beteiligten wirklich so gelassen stattfinden kann, müssen wir uns darauf verlassen können, dass unser Hund auch zu uns zurück kommt, sollte dies notwendig sein. Für mich ist der Rückruf das wichtigste Signal, das wir unseren Hunden beibringen können . Die Gründe dafür sind folgende: Sicherheit: Ein zuverlässiger Rückruf kann Leben retten!! Er kann Deinen Hund aus potenziell gefährlichen Situationen heraus und zu Dir zurück holen. Diese Situationen können vielfältig sein: Dein Hund sieht ein anderes Tier und läuft diesem hinterher, womöglich befindet Ihr Euch auch noch in der Nähe einer Straße. Dein Hund erschreckt sich und sein erster Impuls ist es zu fliehen. Euch kommt ein anderer Hund entgegen, der aggressives Verhalten demonstriert. Dies sind nur Beispiele, Ihr habt sicher selber einige Situationen mehr im Kopf. Nur wenn wir uns zu 100% auf unseren Rückruf verlassen können, können wir sichergehen, dass wir unseren eigenen Hund, aber auch weitere Lebewesen in unserer Umwelt keiner Gefahr aussetzen. Respekt anderen Menschen und Lebewesen gegenüber: Nicht jeder mag Hunde. Es gibt sogar Menschen, die große Angst vor Hunden haben. Kinder, die irgendwo spielen, sollten niemals von einem freilaufenden Hund belagert werden. Ältere Menschen, die vielleicht nicht mehr ganz sicher auf den Beinen sind, könnten stürzen, wenn sie sich vor dem Hund erschrecken. Andere Tiere sollten sich niemals durch unsere Hunde bedrängt fühlen müssen. Und es gibt auch zahlreiche Faktoren, warum andere Hunde es nicht sonderlich angenehm finden, wenn ein anderer Hund in sie reinknallt. Möglicherweise sind sie verletzt oder krank und haben Angst vor Schmerzen, sie könnten alt sein und verminderte Sinneswahrnehmungen haben. Dies führt oft dazu, dass sie den Hund erst spät wahrnehmen und sich fürchterlich erschrecken. Es könnte sich aber auch um eine läufige oder gar trächtige Hündin handeln. Es wäre denkbar, dass der Hund extreme Angst vor Anderen hat, da er schon einmal gebissen wurde. Seien wie mal ganz ehrlich: Es ist einfach absolut verantwortungslos seinen Hund in andere reinlaufen zu lassen, wenn man nicht deren vorherige Einwilligung hat. Ich empfehle immer, den eigenen Hund entweder zu sich zu rufen und dort zu kontrollieren oder gleich anzuleinen, wenn man einen anderen Hund in der Nähe sieht. Dann hat man dem Gegenüber bereits ein sicheres Gefühl vermittelt und kann immer noch fragen, ob die Hunde in den Kontakt gehen dürfen und möglicherweise dann auch gemeinsam spielen können. Ich persönliche willige viel eher ein, wenn ich vorab bereits erkennen konnte, dass der andere Hund trainiert ist und der Besitzer Möglichkeiten hat Einfluss auf ihn zu nehmen. Freiheit: Aus den vorherigen 2 Punkten erschließt sich dann auch, warum Dein Hund erst mit einem zuverlässigen Rückruf frei laufen sollte. Wenn er diesen aber hat, kann er nach Belieben seine Umwelt frei erkunden und Ihr könnt beide seine Freiheit genießen, ohne dass Du ständig besorgt sein musst, dass er weglaufen oder in gefährliche Situationen geraten könnte. Das fördert die Lebensqualität von Euch Beiden und gibt ihm die Möglichkeit, seine Energie auszuleben. Ein gutes Rückrufsignal trägt dazu bei, eine starke Bindung und ein Vertrauensverhältnis zwischen Deinem Hund und Dir aufzubauen. Du kannst Dich in jeder Situation auf Deinen Hund verlassen und auch er wird erkennen, dass er bei Dir immer sicher ist. In Deiner Nähe sollte ihm nie etwas Unangenehmes passieren, sodass Du sein sicherer Hafen bist. Das fördert das Vertrauen ungemein und Dein Hund wird gerne zu Dir zurückkommen, wenn er Unterstützung in einer Situation benötigt.
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